Victor/Victoria – Eine brillante Komödie voller musikalischer Verführung und geschlechtsverwirrender Illusionen!

blog 2024-12-04 0Browse 0
Victor/Victoria – Eine brillante Komödie voller musikalischer Verführung und geschlechtsverwirrender Illusionen!

Im Jahr 1972 sah die Weltkino-Landschaft einen neuen Glanz aufstrahlen: “Victor/Victoria”. Dieser Film, unter der Regie des legendären Blake Edwards, erzählte eine Geschichte voller Raffinesse, Musik und einem Hauch von anarchischer Komödie. Mit Julie Andrews in der Hauptrolle als Victoria Grant, einer erfolglosen Sängerin aus Paris, die sich durch einen glücklichen Zufall in die Rolle eines männlichen Drag-Queens namens “Victor” verwandelt, bot “Victor/Victoria” eine erfrischende Abkehr von den typischen Hollywood-Dramen und -Komödien jener Zeit.

Der Film spielt in der glamourösen Welt des Pariser Showbusiness der 1930er Jahre, ein Setting, das Edwards meisterhaft mit opulenten Kostümen, kunstvollen Bühnenbildern und einem Soundtrack voller schwungvoller Jazzmelodien zum Leben erweckt. Als Victoria in ihrer Verkleidung als “Victor” unerwartet Erfolg hat, gerät sie in eine komplexe Lage: Ihre Identität wird ständig hinterfragt, während sie sich gleichzeitig in den charmanten und etwas naiven Prinzen Karl, gespielt von Robert Preston, verliebt.

Hauptdarsteller Rolle
Julie Andrews Victoria Grant / “Victor”
James Garner King Marchand
Robert Preston Prinz Karl
Lesley Ann Warren Norma Cassidy

Die Chemie zwischen den Schauspielern ist einfach elektrisierend. Julie Andrews beweist in ihrer Rolle als “Victor” nicht nur ihr außergewöhnliches musikalisches Talent, sondern auch ihre komödiantische Finesse. James Garner, bekannt für seine Rollen in Westernfilmen wie “Maverick”, glänzt als King Marchand, ein zynischer Entertainer und Victorias Manager, der zwischen seinen eigenen Interessen und dem Schutz seiner Künstlerischen Schützlinge hin- und hergerissen ist. Robert Preston als Prinz Karl verkörpert die naive Romantik eines jungen Mannes, der von “Victor’s” Charme und Talent gefangen genommen wird.

Die Handlung des Films dreht sich um die Frage der Identität und der Akzeptanz. Victoria sucht ihren Platz in einer Welt, die sie aufgrund ihrer geschlechtlichen Identität oft marginalisiert hat. Durch ihre Transformation zu “Victor” findet sie nicht nur beruflichen Erfolg, sondern auch eine neue Freiheit, die ihr erlaubt, ihre eigene Identität zu entdecken und neu zu definieren.

“Victor/Victoria” ist mehr als nur eine humorvolle Geschichte. Der Film greift tiefgründige Themen wie Geschlechterrollen, Sexualität und gesellschaftliche Normen auf. Mit viel Witz und einer Prise Ironie setzt Edwards den Zuschauern zum Nachdenken an.

Die musikalischen Einlagen sind ein weiteres Highlight des Films. Die Melodien von Henry Mancini, einem der bekanntesten Filmkomponisten aller Zeiten, passen perfekt zur swingenden Atmosphäre der 1930er Jahre. Julie Andrews Gesangstalent kommt in Songs wie “Crazy World” und “Le Jazz Hot!” voll zum Tragen.

“Victor/Victoria” ist ein Klassiker des Komödien-Genres, der auch heute noch begeistert. Die Geschichte voller Verwechslungen, humorvoller Dialogen und liebenswerter Charaktere bietet Unterhaltung für die ganze Familie. Der Film hinterlässt eine bleibende Erinnerung durch seine intelligente Drehbuchgestaltung, die brillante Darbietung der Schauspieler und die musikalische

Faszination der Jazz-Ära.

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