Wer hat schon einmal von einem Film mit dem Titel “Quadrillion” gehört? Wahrscheinlich niemand, denn dieser versteckte Juwel aus dem Jahr 1961, der von dem britischen Regisseur Charles Crichton gedreht wurde, blieb weitgehend unbeachtet. Dabei bietet er eine erfrischende Mischung aus schwarzem Humor, absurden Situationen und einer Prise Gesellschaftskritik, die selbst heute noch zum Schmunzeln anregt.
Die Handlung spielt in einer scheinbar normalen Vorstadtsiedlung, in der jedoch nichts so ist wie es scheint. “Quadrillion” beginnt mit dem mysteriösen Verschwinden eines wohlhabenden Fabrikanten namens Mr. Henderson. Seine Nachlässigkeit bei der Planung seines eigenen Todes führt zu einer Reihe unglücklicher Ereignisse und absurder Verwicklungen.
Die Hauptfigur des Films ist ein chaotischer Buchhalter namens Arthur, gespielt von dem britischen Komiker Alastair Sim. Arthur findet sich plötzlich inmitten eines komplexen Plans wieder, der auf die Lösung einer rätselhaften mathematischen Formel abzielt: “Quadrillion”. Diese Zahl soll laut einem alten Testament den Schlüssel zum ewigen Glück und Reichtum bergen.
Artur, geplagt von finanziellen Sorgen und dem Wunsch nach einer besseren Zukunft, stürzt sich mit Eifer in dieses Abenteuer. Er wird dabei von einer Reihe skurriler Figuren unterstützt: der durchgeknallten Haushälterin Mrs. Peabody (dargestellt von der legendären Margaret Rutherford), einem exzentrischen Wissenschaftler namens Professor Quimby und einem schüchternen Postboten, der heimlich in die Tochter des verschwundenen Fabrikanten verliebt ist.
Die Suche nach dem Geheimnis von “Quadrillion” führt Arthur und seine Begleiter durch eine Reihe grotesker Situationen. Sie müssen sich mit verdächtigen Nachbarn, geheimnisvollen Botschaften und einer unerbittlichen Polizei auseinandersetzen. Während der Reise werden die Grenzen zwischen Realität und Fantasie immer mehr verschwimmen, was den Zuschauer in ein Labyrinth aus absurdem Humor und überraschenden Wendungen entführt.
“Quadrillion” zeichnet sich durch seinen einzigartigen Mix aus Komödie und Gesellschaftskritik aus. Die Filmcrew spielt geschickt mit den Konventionen des Genres, indem sie die typischen Klischees überdreht und zugleich tiefsinnige Fragen zur menschlichen Natur und dem Streben nach Glück aufwirft.
Die Besetzung des Films ist beeindruckend: Alastair Sim brilliert in seiner Rolle als chaotischer Arthur, während Margaret Rutherford als Mrs. Peabody für jede Menge Lacher sorgt. Der Film profitiert zudem von einer cleveren Kameraführung und einem Soundtrack, der die absurde Atmosphäre des Films perfekt einfängt.
Schauspielerische Meisterleistung: Die Besetzung von “Quadrillion”
Rolle | Schauspieler |
---|---|
Arthur | Alastair Sim |
Mrs. Peabody | Margaret Rutherford |
Professor Quimby | Reginald Owen |
Postbote | John Laurie |
“Quadrillion” ist mehr als nur eine komische Geschichte, es ist ein Film, der zum Nachdenken anregt und gleichzeitig unterhält. Seine skurrile Atmosphäre, die ausgefallenen Charaktere und der intelligente Humor machen ihn zu einem wahren Geheimtipp für alle Filmfans, die auf der Suche nach etwas Besonderem sind.
Ein Blick hinter die Kulissen: Produktionsdetails
- Regisseur: Charles Crichton
- Drehbuch: Charles Crichton
- Produzenten: John Woolf, Robert H. Smith
- Musik: Ron Grainer
- Kamera: Arthur Ibbetson
Obwohl “Quadrillion” kein kommerzieller Erfolg wurde, hat er sich in den Jahren seit seiner Veröffentlichung einen festen Platz in der Filmgeschichte verdient. Er ist ein Beweis dafür, dass Filme nicht immer groß und spektakulär sein müssen, um zu unterhalten und zu beeindrucken. Manchmal genügt es schon eine skurrile Geschichte, charismatische Schauspieler und eine Prise schwarzer Humor, um ein bleibendes filmisches Erlebnis zu schaffen.
“Quadrillion” ist eine kleine Perle des britischen Kinos, die es wert ist entdeckt zu werden. Er bietet eine erfrischende Alternative zu den oft vorhersehbaren Hollywood-Produktionen und lädt den Zuschauer dazu ein, die Welt mit anderen Augen zu sehen.