Coming Home - Ein epischer Liebesfilm über die Herausforderungen der Heimkehr und den Kampf gegen gesellschaftliche Konventionen!

Im Jahr 1978, mitten im Nachhall des Vietnamkriegs, erblickte “Coming Home” das Licht der Welt – ein Film, der nicht nur durch seine kraftvolle Geschichte, sondern auch durch die herausragenden Leistungen seiner Schauspieler, Jon Voight, Jane Fonda und Bruce Dern, die Herzen der Zuschauer eroberte.

Regisseur Hal Ashby gelingt es meisterhaft, die emotionalen Verletzungen des Krieges, die Sehnsucht nach Heimat und die Herausforderungen einer Gesellschaft in Umbruch einzufangen. Die Handlung spielt in Kalifornien, wo Luke Martin (Jon Voight), ein Kriegsveteran, mit schweren physischen und psychischen Verletzungen aus Vietnam zurückkehrt.

In der Nähe des Veteranspitales lernt er Sally Hyde (Jane Fonda) kennen, eine Frau, die ihren Mann, einen Marineoffizier, in Vietnam vermisst. Ihre Begegnung entfacht eine leidenschaftliche Romanze, die sowohl Trost als auch Herausforderung für beide bedeutet. Während Luke mit dem Trauma des Krieges kämpft, sucht Sally nach einem Weg, um mit der Unsicherheit über das Schicksal ihres Mannes zu leben.

Ihre Liebe wird jedoch von gesellschaftlichen Konventionen und den Vorurteilen gegenüber Veteranen infrage gestellt. Sallys Ehemann, Bob Hyde (Bruce Dern), kehrt aus dem Krieg zurück, aber seine Verletzungen sind psychisch tiefergehend als erwartet.

Der Film “Coming Home” ist nicht nur eine Liebesgeschichte, sondern auch eine eindringliche Darstellung der Auswirkungen des Vietnamkriegs auf die beteiligten Soldaten und ihre Familien. Ashby zeigt die brutale Realität des Krieges, die Traumata, die er hinterlässt, und den Kampf der Veteranen, einen Platz in einer Gesellschaft zu finden, die ihre Erfahrungen nicht verstehen kann.

Jon Voights Performance als Luke Martin ist absolut berührend. Er verkörpert die Verletzlichkeit eines Mannes, der mit den physischen und psychischen Folgen des Krieges kämpft, gleichzeitig aber auch eine tiefe Sehnsucht nach Liebe und Zugehörigkeit in sich trägt. Jane Fonda spielt Sally Hyde mit einer Mischung aus Stärke, Verletzlichkeit und Entschlossenheit. Sie stellt eine Frau dar, die in einer schwierigen Situation nach Halt sucht und in Luke einen Anker findet.

Bruce Dern als Bob Hyde liefert ebenfalls eine beeindruckende Leistung. Er verkörpert den innerlich zerrissenen Veteranen, der mit dem Trauma des Krieges nicht umgehen kann und sich immer weiter von seiner geliebten Frau entfernt. “Coming Home” ist ein Film, der tief unter die Haut geht. Er regt zum Nachdenken über den Krieg, seine Folgen und die Bedeutung von Mitgefühl an.

Ashbys Regiearbeit zeichnet sich durch eine ruhige und besinnliche Atmosphäre aus. Die Kameraarbeit ist ästhetisch anspruchsvoll und unterstreicht die emotionalen Momente des Films. Die Musik des Komponisten Michael Small trägt ebenfalls zur eindringlichen Atmosphäre bei.

“Coming Home” ist ein zeitloser Klassiker, der uns dazu bewegt, über die Bedeutung von Menschlichkeit und Empathie in einer Welt voller Konflikte nachzudenken.